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Kategorie: Aktuell
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Seit Menschengedenken haben Gelehrte und Priester aller Religionen sich Gedanken über unsere Sonne gemacht. Perfekt müsse sie sein. Und makellos, was für die Menschen der früheren Zeit soviel bedeutete wie ohne Flecken, göttlich. Das perfekte Ebenbild der perfekten Gottheit.

Es ist dann bereits Galileo Galilei gewesen der sein Teleskop auf die Sonne gerichtet hat und feststellen musste, dass sie gar nicht so "rein" sei. Was den Herrschenden der damaligen Zeit, den allerkatholischsten, kirchlichen Authoritäten, heftig missfiel. Den Ausgang kennen wir.

Wir wissen um die Geschichte vom Konflikt von Wissenschaft und Glauben. Wie unselig er doch ist! Nur Einfältige haben immer die Wahrheit gepachtet! Nur Naive wissen immer alles!

Ja, natürlich ist unsere Sonne Lebenserhalter! Aber woher stammt das Leben? Wer hat es denn "gemacht", wer hat es so wunderbar erfunden?

Fragen die ein jeder für sich beantworten muss! Aber auf jeden Fall, egal wie sich unserereins entscheidet, es bleibt immer die kleine, scheußliche Unsicherheit. Die in etwa lautet: was ist, wenn doch dann alles ganz anders ist....

 

So ist sie, die Sonne in ihrer Photosphäre, der "Oberfläche" die wir sehen können. Gar nicht glatt, sondern rauh "geackert" und "gepeitscht" von gewaltigen elektro-magnetischen Ladungen!

SonnenrandSW01112014

Detail am Sonnenrand. Mächtige Protuberanzen, magnetische Phänomene, weit größer als unser Planet Erde, lodern in die Sonnenkorona hinein.

Sonnenrand31102014-Kopie600

und 24 h später:

31. Oktober 2014, der gleiche Sektor, zur selben Stunde:

 

Legende zu den Bildern: Lunt LS60 H-Alpha Sonnentelsekop. Meade DSI III an 3-fach Barlow von Meade, Bearbeitung in Photoshop CC und Fitswork. Aufgenommen am 31. Oktober und 1. November 2014 in meiner Sternwarte "Balkonia" in Laa an der Thaya.