Die Marssaison ist heuer gar nicht nach Wunsch gelaufen. War es zuerst der globale Sandsturm, der sich wie ein Schleier über die Oberfläche gelegt hat, so ist der zunehmend "kleiner", weil entfernter gewordene Planet, heute eine Herausforderung. Die muss man erst einmal meistern
Visuell gibt der Mars in dieser Saison sowieso fast nichts her. Zu tief am Horizont seine Bahn ziehend und die atmosphärischen Störungen verhindern ein erfolgsgekröntes Beobachten. Meistens ist er ein waberndes oranges Etwas mit einen weißen Fleck, der CO2 Polkappe.
Bleibt noch die Hoffnung auf Oktober 2020 und Dezember 2022. Dann könnten die Sichtbarkeits-Bedingungen wieder besser sein. Ja, so ist es, die Astronomen brauchen einen "langen Atem".
Saturn hat diesen Sommer deutlich mehr begeistert. Aber auch dessen Oppositionsperiode ist zuende und die Entfernungen werden wieder größer. Leider hat auch Saturn heuer kaum 20° über Horizont erreicht.
Ab jetzt freuen wir uns auf dunkle und klare Nächte im Herbst. Die astronomischen Schätze in Pegasus, Andromeda, Cassiopeia, Perseus, et al. warten nur drauf entdeckt zu werden.